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Bäume und Sträucher
(Elfish Echo, Drittland Records, 2007)
Es gibt ein Land , in dem wir nicht länger festgelegt sind auf Identitäten, Rollen, Geschlechter, Gewohnheiten: Drittland. Die Transformationen sind schmerzhaft. Für jeden einzelnen und für alle … manchmal scherzhaft.
Am Ende steht Freiheit.
Elfish Echo … Luka Höfler, oder Burkhard, wie ich ihn manchmal nenne, serviert uns „Bäume & Sträucher“ und kickt uns mit eher leisen, aber wohldosierten Tönen in genau diese Richtung.
Eine exquisite Auswahl, wenn es um Sound geht: crisp und eher hell als dunkel. Wunderbar hölzern-organische Zupfereien, die wohl auf dem Shamisen erzeugt, aber durch allerlei VST-Filter gejagt wurden … oder wie man die Dinger auf’m MAC nennt.
Plötzlich abgrundtiefe, samtige Bässe, die uns gerade so stark einlullen, dass unser Körper drauf reagiert und wir uns TANZmusik … LEBEN !!! wünschen. Wird natürlich stehenden Fußes augenblicklich zurückgewiesen … und wir sind froh, wieder in die Meditation zurückkehren zu dürfen.
gassho, sampei
An manchen Stellen verirrt sich eine tonal gemeinte Tonfolge in ungekonnte Jazzbereiche, wo allerdings sofort Absicht und Kalkül (oder Zufall? ) jeden Fehler auf dezente Art so geradekrummbiegen, dass erst RECHT MUSIK draus wird.
Nicht Dekonstruktion, sondern Konstruktion.
Immer leichtfüssig / reduziert und offen / dabei distinguiert und auch in der Improvisation diszipliniert.
Ohne Bassdrum
… skelettierter Rhythmus.
… trocken.
Trockener, todernster Humor.
Für mich ist das hier aurale Kunst.
sz/8/07
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There is a land where our identites, social and gender roles are no longer clearly defined and our habits are shattered: drittland. Those transformations are painful for all of us… but sometimes amusing, too. At the end awaits freedom. That’s where elfish echo … pushes us with the quiet and well dosed tones of „bäume & sträucher“. An exquisite selection of sounds, crisp and light rather than dark. Wonderful woody-organic pluckings of the shamisen … Then suddenly bass, abyssal and velvet – just lulling the listener enough to provoke bodily reactions and the wish for dance-music and LIFE – which, of course, is immediately rejected, and we’re happy to switch back into meditation … Construction rather than deconstruction. Always light-footed and tidied up, open, while at the same time distinguished and disciplined even when improvising. Without bass drum – skeletal rhythm. Dry. Dry, deadly serious humour. To me, this is aural art.