Accident Grinder Music

fatagaga steht für „fabrication de tableaux gasométriques garantis“, übernommen von den Dadaquerulanten Max Ernst / Hans Arp, von denen ersterer das Prinzip der Collage genau auf den Punkt gebracht hat: „Ce n’est pas la colle qui fait le collage.“

Als „Leim“ seiner auralen Mixturen dient fatagaga seit Jahren das Prinzip Elastic Audio. Und wie eh und je ist der Leim nicht haltbar für die Ewigkeit. Es geht um das Adaptieren, Zitieren, Zerhacken, Verfremden, Durch-den-Fleischwolf-Drehen und im direktem Zugriff in-einen-neuen -Kontext-Setzen von digitalem Strandgut aus der Weiten-Weiten-Welt. Und um das zur-freien-Verfügung-Stellen der eigenen Produktion.

12.5.2013 _ 11 Uhr
Die Treppe _ Yorckstr.3 _ Düren
Soloprogramm von fatagaga anläßlich der Finissage der Ausstellung Sprachlabor von Stefan Zöllner.

fatagaga – Traumflug

Das Video „Über das Betreten der Traumschleuse“ stammt aus dem Jahr 1989, war ohne Ton und wurde vom Publikum des Akademierundgangs weitgehend betreten aufgenommen … auf Tischen fanden sich dazu passend schamanistische Fetische und an den Wänden Traumskizzen, mit links stenografiert … Die Musik ist 2009 entstanden und klingt wie das Zeug, das ich 1996 gemacht habe, nur besser, dank Ableton … zusammengemorpht habe ich es gerade eben … fröhliches Decadenhopping also, for you pleasure!

Flughafenbeschallung

Brian Eno hat mit „Music for Airports“ Ambient erfunden. Die Idee war, soweit ich das weiß, eine Art Muzak für Flughäfen … was ihm gut gelungen ist. Ob Eno jemals live in einem Flughafen performt oder ob irgendein Flughafen irgendwo auf der Welt die Platte als Raumgestaltung abgespielt hat, weiß ich hingegen nicht.

Ich weiß auch nicht, ob das, was ich am 28.1.2008 im Abflugterminal/ “b2b Lounge” im Düsseldorfer Flughafen anläßlich des WEBMONTAGS machen werde, „Ambient“ oder „Maximale Elektronik für Neuronenbeschleunigung“ genannt werden will.

Es gilt jedenfalls, das brisante Thema “Peak Web: Stecker raus – Welt aus?” in den Pausen mit leisen, aber deutlichen Tönen zu untermalen.

Preview:

fatagaga – „sing-sin-singular-I“
Track einer kommenden fatagaga CD

fatagaga – „frozen dirt“
Track 6 der CD Laudanum Vol 3

Breaking And Entertaining – The Water And Glass Remix Project

Maria Levitsky hat die im März hier bereits angekündigte CD doch noch realisiert.

Die CD ist als Geschenk an Förderer von WFMU gedacht. Wer sie also „kaufen“ will, wird Förderer der weltbesten Radiostation, indem er 75 Dollar oder mehr an diese spendet. Er kann dann eines der DJ Premiums auswählen.

Das, was man bei WFMU an abgedrehter, nie gekannter Musik hören und mit Winamp für lau runterladen kann, ist sowieso nicht mit Gold aufzuwiegen …

here ’s the tracklist:

01. Lee Rosevere – Something On The Radar
02. Naing Naing – Don’t Play With Ice Cubes
03. Zashiki-Warashi – Brown’s Island
04. Pixies Of Doom – I Saw It All And Then I Saw Nothing
05. Frederik Hull – Inner Meanings, Benevolent Cantatory Sky
06. MojiBake – Play With A Cast Removed
07. Chop Shop – Flow
08. Tom Recchion – Sand Crabs
09. Doug Henderson – The 103rd Thing (of 10.000)
10. Stephen Piccolo – Out Of Place Artifact
11. Justin Snyder – Breaking Noize
12. OCDJ – bbls_brst
13. fatagaga – SHEAR
14. Vusac – Wah Wah Miniwah Phunk
15. David Fenech – Walking On Thin Glass
16. Vic Perry – Watermark
17. Headphoner and The Nurse – Frost Grow
18. Daniel Menche – Stand On The Sea Of Glass